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DSGVO und App-Entwicklung: Das müssen Sie wissen

Seit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 hat sich das rechtliche Umfeld für die Entwicklung von Apps in Europa erheblich verändert. Entwickler müssen sicherstellen, dass sie bei der Verarbeitung personenbezogener Daten die strengen Vorschriften der DSGVO einhalten. Das beginnt bereits bei der Konzeption einer App. Es muss genau überlegt werden, welche Daten überhaupt erhoben werden und warum. Prinzipiell gilt: Es sollten nur die notwendigsten Daten erhoben werden, um den Grundsatz der Datenminimierung zu wahren. Wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden, muss der Nutzer darüber transparent informiert werden. Dies geschieht in der Regel über eine Datenschutzerklärung, die klar und verständlich formuliert sein sollte. Ein weiteres zentrales Element der DSGVO ist die Einwilligung des Nutzers zur Datenverarbeitung. Diese Einwilligung muss freiwillig und informiert erfolgen, und der Nutzer sollte die Möglichkeit haben, sie jederzeit zu widerrufen. Für Entwickler bedeutet dies, dass sie entsprechende Mechanismen in ihre Apps integrieren müssen, die dem Nutzer diese Kontrolle ermöglichen. Auch das Thema Datensicherheit spielt unter der DSGVO eine wichtige Rolle. Es ist erforderlich, dass alle erhobenen Daten sicher gespeichert und übertragen werden. Hierzu zählen unter anderem die Verschlüsselung von Daten sowohl auf dem Gerät als auch während der Übertragung. Weiterhin sieht die DSGVO vor, dass Unternehmen und Entwickler Meldepflichten bei Datenpannen haben. Das bedeutet, dass bei einer Sicherheitsverletzung, die personenbezogene Daten betrifft, die Aufsichtsbehörden innerhalb von 72 Stunden informiert werden müssen. In besonders schwerwiegenden Fällen müssen auch die betroffenen Nutzer benachrichtigt werden. Apps, die personenbezogene Daten in Drittländer übertragen, müssen zudem sicherstellen, dass die Empfängerländer ein angemessenes Datenschutzniveau bieten. Für viele App-Entwickler ist dies besonders relevant, wenn sie Cloud-Dienste von Anbietern außerhalb der EU nutzen. Um die DSGVO einzuhalten, sollten Entwickler außerdem darauf achten, dass Nutzer die Möglichkeit haben, ihre Daten löschen zu lassen. Das „Recht auf Vergessenwerden“ verpflichtet Unternehmen, alle gespeicherten Daten eines Nutzers auf dessen Wunsch hin unwiderruflich zu löschen. Zu guter Letzt sollten App-Entwickler sicherstellen, dass sie regelmäßige Audits und Überprüfungen ihrer Datenschutzmaßnahmen durchführen, um DSGVO-Konformität sicherzustellen. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, der sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen erfordert.

 

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Mirja